Armin Fingerhut´s Eroeffnungstips

Herzlich willkommen auf meiner Schacheroeffnungsseite.

Die folgenden Seiten stecken weitgehend ein moegliches Eroeffnungsrepertoire fuer Schachspieler ab. In Form von persoenlich erstellten Textdateien koennen Sie Informationen zu verschiedenen Eroeffnungsvarianten abrufen, die ich ausgewaehlt und zusammengestellt habe.

Adressaten dieser Seiten sind Vereinsspieler, die sich einlaesslich ueber bestimmte Eroeffnungsvarianten informieren wollen oder ihr Eroeffnungsrepertoire erweitern wollen (oder zumindest nach diesbezueglichen Anregungen suchen). Trotz eines gewissen Ausfuehrlichkeitsgrades (derjenige der "Enzyklopaedie" wird weitaus haeufiger ueber- als unterschritten) stellen die angegebenen Varianten keinen ("wissenschaftlichen") Anspruch auf Aktualitaet und Vollstaendigkeit auf. Die Aktualitaet der einzelnen Abspiele reicht vom stattlichen "Enzyklopaedie"-Alter  bis Anfang/Mitte der 90er (durch entsprechende Fachliteratur). Periodika und Partiedatenbaenke wurden nur in den seltensten Faellen zu Rate gezogen. Im uebrigen sind fast alle Abschnitte noch "Work in Progress", beduerfen somit der Ueberarbeitung und Erweiterung. Spezialisten duerfte diese Homepage daher wenig Ueberraschungen bieten. Vielmehr duerften Sie auf Falsches und Ueberholtes stossen. Diese Seite ist eben nicht fuer sie erstellt, sondern fuer das Gros der Vereinsspieler "aus Fleisch und Blut", die nicht den Ehrgeiz verfolgen, eroeffnungstheoretisch umfassend und vollstaendig informiert zu sein (ebensowenig den, eine moeglichst stattliche Eroeffnungsbibliothek ihr Eigen nennen zu koennen) und die sich bei der Erstellung ihres Eroeffnungrepertoires auch von arbeitsoekonomischen Gesichtspunkten leiten lassen.

Letztgenannter Punkt war es, der auch die inhaltliche Schwerpunktsetzung dieser Eroeffnungsseite bestimmte. Zugrunde liegt der Auswahl der u.ang. Abspiele die Annahme, dass ein Vereinsspieler sich bei der Auswahl "seiner" Eroeffnungen insbesondere an dem Verhaeltnis von Arbeitsaufwand und moeglicherweise erreichbaren (Erfolgs-)Ergebnissen orientiert. Aus diesem Grunde wurde, soweit wie moeglich, auf weniger umfangreiche, aber dennoch gleichermassen chancenreiche Varianten (immer freilich in meinem subjektiven Urteil) gelegt. Grundsaetzlich wurde in den meisten Eroeffnungssystemen haeufig eine verhaeltnismaessig scharfe Gangart empfohlen (bspw. Sizilianisch-Schweschnikow, Mod. Benoni od. Wolgagambit fuer Schwarzspieler, Evans- und Urusow-Gambit fuer Weissspieler), ausgehend von der Ueberlegung, dass sich in diesen Systemen ein deutlicher Wissensvorsprung eines Schachspielers gegenueber seinem Kontrahenten zu fuehlbareren Stellungsvorteilen fuehrt als bei vermeintlich "positionellen" Eroeffnungen, in der ein weniger beschlagene Gegenspieler auch mit seinem gesunden Eroeffnungsverstaendnis zu annehmbaren Stellungen gelangen kann. Bei besonder halsbrecherischen Varianten findet der Leser jedoch fast immer auch eine "positionelle" (und meist auch weniger umfangreiche) Alternative. [Anm.: Diese Prinzipien finden sich beispielsweise in John Nunn´s Buch "Wie schlaegt man Sizilianisch", wo sie freilich noch konsequenter (und besser) umgesetzt werden]

Im Schach, insbesondere im Bereich der Eroeffnungstheorie, ist die individuelle Eigenleistung eines Autors nicht immer eindeutig zu erkennen; ob bestimmte Varianten/Partien einfach nur abgeschrieben wurden, kann prinzipiell nicht ueberprueft werden. Auch unter professionellen Buchautoren (mit deren Erzeugnissen diese Homepage in keiner Weise verglichen werden soll) wird teilweise immer noch (aus welchen Gruenden auch immer) die zugrundegelegten Hilfsmittel nicht namentlich aufgefuehrt. Fuer meine Person war dies freilich eine Notwendigkeit, da genuin "eigene" Vorschlaege (einige finden sich noch im Text und sind mit "AF" kenntlich gemacht) mit allem einem Schachspieler mit einer dwz von knapp ueber 1800 gebuehrendem Misstrauen betrachtet werden muessen. Selbstverstaenlich entspringen die angefuehrten Varianten keinem haeuslichem Schach-Labor, sondern der Fachliteratur (die mir als Privatmensch zudem nicht vollstaendig zur Verfuegung steht). Durch die vollstaendige Auflistung der zugrundegelegten Hilfsmittel hoffe ich, meiner fehlenden Professionalitaet wenigstens ein Hoechstmass an Ehrlichkeit entgegenzustellen. Was ich mir jedenfalls in keinem Fall erlaubt habe, war es, aus nur einem Buch saemtliche Varianten zu einem Eroeffnungssystem zusammenzuschreiben. Stets dienten mir als Grundlage die Enzyklopaedien (ECO, MCO),  Monographien der Sportverlag-Reihe, (z.T.) eine fide-cd-rom von tasc (1995) und andere Standarwerked; diese Angaben wurden in (fast) allen Faellen auf der Grundlage eines oder mehrerer Werke der neueren Fachliteratur ueberarbeitet und erweitert. Musste aus s(ch)achlogischen Gruenden vornehmlich mit einem bestimmten (dem besten, aktuellsten) Werk gearbeitet werden, so ist dies als Werbung fuer dieses Buch (und nicht etwa als Plagiat) zu verstehen.Hat dennoch ein Leser berechtigte Einwaende gegen die Veroeffentlichung bestimmter Varianten, moege er es mir bitte umgehend mitteilen.

Im uebrigen stammen alle Stellungsbewertungen von mir, d.h. sie koennen von denjenigen der Vorlage(n) abweichen, was im Einzelfall nicht kenntlich gemacht wird. Beispielsweise steht die Abkürzung "S gew. Komp." fuer "Schwarz hat fuer das geopferte Material gewisse Kompensation" (was meist bedeutet, dass in der Literatur das Urteil "hat Komp." aufzufinden war und ich mich dieser Meinung nicht ganz anschliessen wollte, sonst stünde etwa "S Komp." oder "S gute Komp."). Bei Abweichungen, die in wichtigen Varianten über eine (bspw.) +/= vs. = (etc.) - Differenz zwischen Vorlagen und mir hinausgehen, habe ich dies zumeist in meinen einleitenden Bemerkungen, die den meisten Varianten vorangehen, vermerkt; ansonsten dienen diese Einleitungen v.a. dazu, meine Eroeffnungs- und Variantenauswahl zu begruenden, die grundsaetzlichen Ideen und Prinzipien der jeweiligen Abpiele zu erlaeutern und auf einige Besonderheiten hinzuweisen.

Das vorliegende Material gliedert sich in ein Weiss- und ein Schwarz-Repertoire: Ersteres beschraenkt sich auf 1.e4, fuer den Scharzspieler steht stets eine Auswahl zu Verfuegung: verschiedene Sizilianisch- und 1.-e5-Varianten auf 1.e4, mit 1.-c5 und 1.-d5 beginnende Abspiele auf 1.d4.

Weissspieler: 1.e4 / white: 1.e4

Offene Eroeffnungen: Systeme mit 2.Lc4, insb. Urusow-Gambit; Evans-Gambit u.a.

Franzoesisch (French) mit 3.Sc3

Pirc (v.a. Dreibauernangriff), Aljechin (4.Sf3)

Sizilianisch (Sicilian): Systeme 2.-Sf6, 2.-e6/4.-Sf6/5.-Lb4, Vorgeschobene Drachenvariante, Richter-Rauser-System u.a.

Schwarzspieler: Antworten auf 1.e4 / black: replies to 1.e4

Sizilianisch 1a: Alternativen zu 2.Sf3, System 2.-a6/Paulsen-System 4.c4/5.-Lb4, Sizil. Vierspringerspiel

Sizilianisch 1b: Schweschnikow-System

Sizilianisch 2: Najdorf-System, Bauernraub/Fischer-Variante 8.-Db6

Offene Eroeffnungen: Russisch (2.Sf3 Sf6); Abspiele mit 2.-Sc6 (überblicksartig), Spanisch/Ruy Lopez: Offene Verteidigung

Schwarzspieler: Antworten auf 1.d4 u.a. / black: replies to 1.d4

Benoni, Mod. Benoni, Wolga/Benkö-Gambit

Trompowski-Angriff, (abgel.) Damengambit (Lasker- und Tartakower-Variante)

Englisch (v.a.Systeme mit 1.-c5)

For non-german readers: King=K, Queen=D, Rook=T, Bishop=L, Knight=S

Ein zusätzlicher Service: Ein Überblick über das ECO-Klassifikationssystem. Click here for an overview of the ECO-Classification.

Ich hoffe, Sie haben Spaß an den folgenden Seiten und freue mich auf Ihre Fragen, Bemerkungen, Korrekturen, Ergaenzungen, Kritiken etc.

Armin Fingerhut


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